Am 14. Mai rief der Verein zum Ansegeln. Geplant war nur eine kleine Segelei rund Kleverberg. Also fuhren wir hinaus bis zur Tonne Kleverberg Ost und wendeten dort zur Rückfahrt. Dann wurde offensichtlich, dass uns eine Wetterfront verfolgt hatt, die sich nun über un sausschütten sollte. Wir schafften es sekundengenau ins schwere Zeug und hatten einige amtliche Böen mit zeitweise 20 Metern Sicht. Aber ganuso schnell wie er gekommen war, verschwand der regen wieder und bei Bier und Schmalzbroten wurde im Kreis der Kameraden die Saison 2011 offiziell für angeläutet erklärt!

Die Saison 2011 begann sehr früh und so sollte über Ostern ein erster Ausflug mit auswärtiger Übernachtung stattfinden. Wir fuhren bei schönen Bedingungen raumschots nach Maasholm und hatten dort einen guten Abend mit Grill und Wein. Doch gegen abend nahm der Nord-Ost-Wind zu und wehte die ganze Nacht. Für den kommenden Morgen war die Rückfahrt geplant. Die Schlei zeigte uns weiße Krönchen und vor Schleimünde hatte die Ostsee eine ordentliche Welle aufgebaut, gegen die wir an mussten. Stark eingerefft kamen wir zwar gut voran, aber immerwieder bekamen wir Wasser über Deck und waren so bald gut nass. Wir saßen im Sonnenschutz des Segels und bekamen die fünf bis sechs eiskalten Windstärken ins Gesicht. Es war ganz schön hart, aber schließlich erreichten wir den Heimathafen heil und böse durchgefroren.

Mit der Liebsten war der Skipper in Damp, damit sie dort eine Freundin trifft. Nach einem einem beeindruckenden Sommergewitter in der ersten Nacht hatten wir einen schönen Badetag mit einem abendlchen Konzert der Big Band der Landespolizei Schlewig-Holstein. Muss es für so eine Truppe 'Smoke on the Water' sein? Naja, wenn ein Teil der Truppe mit dem Segelboot zum Dienst angereist ist..... :-)

Der Sommerurlaub 2010 wurde erstmals mit der Santanita gelebt - für uns als neue Eigner ein großes Erlebnis. Angesichts unserer Unerfahrenheit haben wir uns nicht viel vorgenommen und im Vorfeld mit vielen Sportskameraden gesprochen, die ihre Erfahrungen gerne mit uns teilten. Ende Juli war es dann soweit: Wir stachen in See und hinterließen ein grünes Schild am Liegeplatz im Heimathafen. Gen Norden ging es, Sonderborg, Assen, Middelfaart, dann ostwärts und durch den großen Belt zurück - so umrundeten wir Fyn innerhalb von zwei Wochen und erlebten eine gute Zeit. Das Wetter spielte weitgehend mit, nur einige schietige Tage mussten wir in Assen verbringen. Am Ende sind wir glücklich und heil wieder zuhause angekommen und zählen nun auch zu den Südsee-Erfahrenen!

Das war spannend: Zum ersten Mal ein Manöver im fremden Hafen! Ein freundlicher Segelsportkamerad half uns in die Box. Wir verlebten ein entspanntes Wochenende mit Freunden, die aus Flensburg mit einem liebevoll restaurierten Knarrboot angesegelt kamen!